Einzeltherapeutische sitzungen

Meine thematischen Schwerpunkte sind psychische Erlebens- und Verhaltensstörungen im Erwachsenenalter, d. h. schizophrene und wahnhafte Störungen, affektive Erkrankungen (Depressionen und bipolare Störungen), Belastungs- und Anpassungsstörungen, Persönlichkeitsstörungen (paranoide, schizoide, emotional instabile etc.) sowie Themen rund um LBGT. Weiterer Schwerpunkte sind Migration, Konflikte in Beziehungen und arbeitsplatzbezogene Schwierigkeiten.

Die Grundlage meiner Arbeit ist das Gespräch. Darüber hinaus verwende ich - situationsangepasst - psychodramatische Techniken (Soziogramm, Symbolarbeit, Time Line etc.), psychoedukative Elemente (die verständliche Vermittlung wissenschaftlicher Fakten), Techniken aus der motivationalen Gesprächsführung (Miller & Rollnick) und aus der Beratung sowie Meditations- und Entspannungstechniken.

Eine einzeltherapeutische Sitzung dauert jeweils 50 Minuten.

Gruppentherapeutische Angebote

Gruppen biete ich bei einer Personenzahl zwischen 8 und 12 an. Das Angebot ist auf zehn aufeinanderfolgende Termine beschränkt. Für die Dauer dieser Termine ist die Gruppe geschlossen, was bedeutet, dass keine neuen Personen aufgenommen werden. Orientiert man sich an der facheinschlägigen Literatur, eignen sich Gruppen besonders bei Angst- und Panikstörungen, Sozialphobie, Zwangserkrankungen, Essstörungen, Schizophrenie und Persönlichkeitsstörungen.

Der Ablauf eines Gruppentermins unterscheidet sich von der Einzelsitzung und folgt dem klassischen psychodramatischen Ansatz: (1) Im ersten Teil drücken die TeilnehmerInnen Befindlichkeit und Wünsche aus. (2) Im zweiten Teil besteht die Möglichkeit, ausgewählte Themen in einer psychodramatischen Szene zu bearbeiten und neu zu bewerten. Diese Methode eignet sich besonders gut, eine Situation aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, was die nachfolgende Lösungsfindung oft wesentlich vereinfacht und beschleunigt. (3) Im dritten Teil wird das Erlebte nachbesprochen.

Eine gruppentherapeutische Sitzung dauert jeweils 120 Minuten.

Psychotherapie als Multimodaler Ansatz

In einer Vielzahl von Forschungen wurde überprüft, wann der Nutzen von Psychopharmaka den von Psychotherapie übersteigt und umgekehrt. Die Hinweise sprechen dafür, dass die Kombination von beiden der vielversprechendste Weg ist. Daher sollten Ihre Symptome unbedingt auch aus fachärztlicher Sicht abgeklärt werden, bevor wir mit der psychotherapeutischen Behandlung beginnen. Sprechen Sie mit einem Arzt Ihres Vertrauens! Psychotherapie ist aber auch in Kombination mit anderen Disziplinen wie Sport und Bewegung oder Ergotherapie indiziert und äußerst sinnvoll.

Wissenschaftlicher Nachweis der Wirksamkeit von Psychotherapie

Im Versuch, die Wirksamkeit von Psychotherapie zu erheben, zeigte eine breit angelegte Studie in den 90ern, dass sich Menschen mit psychischen Erkrankungen nach Abschluss einer Psychotherapie besser als 80% aller unbehandelten Personen fühlen. Dieser Prozentsatz entspricht auch meiner langjährigen Erfahrung und wird wahrscheinlich auch auf Sie zutreffen.

Erhebt man zusätzlich die Frage, was den zukünftigen Erfolg einer Psychotherapie beeinflusst, spielen Ihre Ausgangssymptome und deren Ausprägung die größte Rolle, gefolgt von Faktoren wie Chronizität Ihrer Erkrankung, vergangene Behandlungsversuche oder Ihre Erwartungen an die Therapie und an mich. Eine für den Therapieerfolg untergeordnete Rolle scheinen meine Interventionen zu spielen.

Über die Frage, wie viele Sitzungen voraussichtlich benötigen werden, gibt eine Studie aus den frühen 2010ern Aufschluss: Nach nur 21 Sitzungen besteht eine 50%ige Chance auf eine “klinisch relevante” Verbesserung der Symptome; nach 42 Sitzungen liegt die Wahrscheinlichkeit schon bei 75%. Wenn Sie bereits vor Beginn der Behandlung im Alltag gut funktionstüchtig waren, reichen meist 7-14 Sitzungen aus.