Beruflicher Steckbrief
Nach meiner Matura im Jahr 1994 war ich mir anfangs unschlüssig, was ich mit meinem Leben anfangen sollte. Meinen fruchtlosen Versuch, Physik an der TU Graz zu studieren, brach ich nach vier Semestern ab, um im Alter von 21 Jahren für ein knappes Jahr nach Nigeria zu reisen. 1997 nach Österreich zurückgekehrt, begann ich mein fünfjähriges Psychologiestudium in Salzburg - das letzte Jahr davon im Rahmen des Austauschprogramms ERASMUS in Athen. Meinen akademischen Abschluss erlangte ich 2003, und ich entschied mich, danach auch weiterhin in Athen zu leben: Anfänglich arbeitete ich für die olympischen Spiele (Athens 2004). Im darauffolgenden Jahr (mit 30 Jahren) nahm ich meine erste facheinschlägige Stelle in der Suchtberatung (Verein KETHEA) an. Nach zweieinhalb Jahren entschied ich mich für meine Rückkehr nach Österreich, und so wechselte ich zu pro mente tirol, einem Anbieter sozialpsychiatrischer Versorgung in Tirol. Dort arbeitete ich anfangs mit psychiatrisch auffälligen Jugendlichen, später in der beruflichen Rehabilitation mit Erwachsenen (ARTIS-Betriebe Innsbruck). Nach acht Jahren wechselte ich im Jahr 2015 als Psychotherapeut zur pro mente reha nach Graz, wo ich sehr rasch begann, parallel zu meiner Anstellung in freier Praxis zu arbeiten.
Im Laufe meines bisherigen Berufslebens sammelte ich verschiedene Kenntnisse und Kompetenzen, die sich unter den folgenden Gesichtspunkten zusammenfassen lassen:
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Meine Erfahrung als Psychotherapeut
bzw. als (Klinischer und Gesundheits)psychologe
Im Anschluss an mein universitäres Studium begann ich 2005 - noch in Athen ansässig - meine Ausbildung zum Psychotherapeuten. Die Ausrichtung, in der ich ausgebildet wurde, heißt Psychodrama und ist eine Gruppenmethode. In der psychodramatischen Arbeit wird mit Szenen gearbeitet: Dabei können TeilnehmerInnen mithilfe des Therapeuten und der übrigen Anwesenden Szenen ihrer persönlichen Wahl nachstellen. Diese Art der Arbeit ist emotional äußerst anspruchsvoll, weil das Gehirn durch die Szene in einen Zustand versetzt wird, der dem entsprechenden Anlass im realen Leben ziemlich genau entspricht. Damit erhält man auch unmittelbaren Zugang zu jenen Emotionen, die mit einem Ereignis in Verbindung stehen, wodurch diese bearbeitet werden können. Neben der fünfjährigen Ausbildung zum Psychotherapeuten absolvierte ich auch einen zweijährigen Studienaufbaulehrgang zum Klinischen und Gesundheitspsychologen.
Ausbildungen
Paris Lodron Universität Salzburg
1997-2003 Psychologiestudium Mag.phil.
Psychodrama Institut für Europa
2005-2010 Psychodrama Therapeut
FH Schloss Hofen
2012-2013 Klinischer und Gesundheitspsychologe
Einschlägige Tätigkeiten
• 2005-2007 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Behandlung von Suchterkrankungen bei KETHEA, Athen
• 2007-2010 Therapeutischer Mitarbeiter in der Behandlung psychiatrisch auffälliger Jugendlicher in der therapeutischen Wohngemeinschaft SPACE, Innsbruck
• 2010-2014 Therapeutischer Mitarbeiter in der beruflichen Rehabilitation in den ARTIS-Betrieben Innsbruck
• 2014-2014 Klinischer Psychologe auf Honorarbasis im Sonnenpark Lans, Tirol
• 2014-2015 Therapeutische Leitung der beruflichen Rehabilitation in den ARTIS-Betrieben Innsbruck
• 2015-2020 Psychotherapeutischer Mitarbeiter in der Ambulanten Psychosozialen Rehabilitation (APR), Graz
Meine Erfahrung als Forscher und Wissenschaftler
Vor meiner Entscheidung, therapeutisch zu arbeiten, wollte ich eigentlich eine wissenschaftliche Karriere einschlagen: Meine Schwerpunkte waren u. a. die Beforschung wissenschaftlicher Paradigmen am Institut für Allgemeine Psychologie der Universität Salzburg, Prozess-Ergebnisforschung in der Psychotherapie (“Welche Interventionen in der Psychotherapie führen zu welchen Ergebnissen?”) sowie berufspolitische Fragestellungen (beispielsweise die Einkommensschere bei Menschen, die in der Sozialbranche arbeiten). Ich arbeite gern mit quantitativen Methoden, für mich zählen “hard facts” und Zahlen. 2013 begann ich, als externer Vortragender an der FH Gesundheit Innsbruck Vorlesungen zu den Themen Bindungsforschung, Neurophysiologie, Neurobiologie und Emotionen bzw. Kognitionen zu halten.
Veröffentlichungen
Translations of the Category System CCRT-LU (2004). 35th Annual Meeting of the Society for Psychotherapy Research. Rom, Italien.
Psychodrama in Griechenland (2009). Zeitschrift für Psychodrama und Soziometrie, 8, 334-335.
Do Certain Psychoanalytic Interventions Influence the Therapeutic Alliance (2010)? Hellenic Journal of Psychology, 17(4), 404-414.
Psychodrama in einer Österreichischen Jugendwohngemeinschaft (2011). Zeitschrift für Psychodrama und Soziometrie, 10, 297-308.
P-Technique-Factor-Analysis of an Extensive Time Series of Hypnagogic Hallucinations (2013). Dreaming, 23(3), 202-215.
When Words Fail: A Rolespecific Perspective on the Treatment of Youths (2013). In E. Trejos-Castillo (Ed.), Youth: Practices, Perspectives and Challenges. Hauppauge NY: Nova Science Publishers, Inc.
Entwicklung von Gehältern und Lohnnebenkosten im „Sozialwirtschaft Österreich“-Kollektivvertrag in den Jahren 2004–2014 (2014). SWS-Rundschau, 54(4), 402-412.
Die wirksamen Hauptkomponenten in einer beruflichen Rehabilitation (2015). Unveröffentlichtes Manuskript.
Einschlägige Tätigkeiten
• 1999-2000 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Abteilung für Allgemeine Psychologie, Universität Salzburg
• 2001-2003 Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei einem von der American Psychoanalytic Association (APA) finanzierten Forschungsprojekt, Athen
• 2013-heute Externer Lehrbeauftragter an der FH Gesundheit, Tirol
• 2018-heute Externer Lehrbeauftragter an der FH Joanneum, Steiermark
Eine Zusammenfassung meines bisherigen beruflichen Werdegangs gibt es hier.